Du pays Vignoble

 

ERZIEHUNG und AUSBILDUNG eines Herdenschutzhundes speziell eines PYRIS!


 

Da die Rasse schon im früher Mittelalter als Schutzhund arbeitete und es auch heute noch tut, ist ihr Instinkt immer noch sehr ausgeprägt und scharf entwickelt.

Das heißt aber nicht, das sie wie so oft in der Literatur beschrieben, nicht Erziehungs- und Ausbildungsfähig sind!

Ganz im Gegenteil, den wenn sie nicht Kommunikation, mitarbeitend und sozialisier bar wären, könnten sie nicht an der Herde und in der Familie leben. Selbstverständlich muss sich der Hirte auf sein Hund verlassen können wenn Gefahr in Verzug ist, denn er will Nachts seine verdiente Ruhe haben.

Da es in manchen Gegenden auch noch HEUTE sehr gefährlich sein kann, verlassen sich dort die Besitzer auf ihre speziellen ALARMANLAGEN, in Gestalt eines Herdenschutzhundes. Das sichert nicht nur Hab und Gut, sondern auch das Leben von Mensch und Tier. Also muss der Hund sofort selbst entscheiden und reagieren können, OHNE auf Befehle zu warten.

Es wird von ihm erwartet das er, wenn er alleine an der Herde ist, sofort Alarm schlägt und sich in seiner vollen Erscheinung zeigt und so der „GEFAHR“ z.B. Wolf, seine Anwesenheit mitteilt und dieser Eindringling das akzeptiert und lieber aus dem Weg geht, denn eine Verletzung wird sich ein Wildtier nicht holen wollen.

Ist ein Hirte an der Herde wird er sehr rechtzeitig vom Hund gewarnt und kann so deutlich früher entscheiden was zu tun ist, als die “Gefahr“ weis das sie erkannt worden ist. Hier gibt der Hund die Entscheidung sehr gerne an den FÜHRER ab und macht ohne Kompromisse das, was von ihm erwartet wird. Meist sind mehrere Herdenschutzhund an der Herde, wobei sehr oft sich eine erfahrene HÜNDIN und ein ALFARÜDE die Aufgabe des Bestimmen und Aufteilen der gesamte Hundeschar teilen.

Man kann sehr gut erkennen das es bei den PYIS zwei Arbeitsbereiche gibt, einmal den Bereich direkt an der Herde zu bleiben und dort präsent zu sein und dann den Bereich nach vorne vor zugehen und aus zu spionieren ob die Luft und der Weg frei ist, also Pionierarbeit!. Der Hund der an der Herde bleibt, ist bereit immer bei seinen Menschen zu bleiben und dadurch deutlich leichter zu erziehen als der der immer nach vorne gehen möchte, was er auch dann bei uns tun wird. Also ist unsere Führungskraft gefragt!! Nur einem sicheren „CHEF“ wird sich ein Instinkt sicherer Herdenschutzhund anvertrauen.


 

Hier ist der Punkt an dem ich als ZÜCHTER schon im zarten Alter von 4 Wochen erkennen kann was welcher Welpe einmal für einen Position einnehmen wird.

Da sie in diesem Alter ins Rudel integriert werden, auch bei Wölfen bringt nun die Mutter die Welpen ins Rudel, kann ich sehr schön erkennen wer bereit ist zu welchen ARBEITEN. Da die Welpen bei mir im Wohnzimmer und Garten aufwachsen, habe ich sie immer im Blick und kann da eingreifen wo es nötig ist, aber meist regelt es dann ihre Mama oder Oma. Bei den beiden ist es immer wieder schön zu sehen wie genau das Loben und Bestrafen besser gesagt das KORRIGIEREN ist.

Es passiert im Sekundenbruchteil und schon sind die Fronten geklärt. Da wird nicht „zig“ Mal aufgefordert oder gerufen, da heißt es wer nicht gehorcht der hat Pech und wird dann nicht mit beteitigt wenn es z.B. an die Milchbar von Mama geht, oder der Napf ist dann eben leer und es muss gewartet werden bis zu nächsten Mal. Bei zu starken spielen oder respektlosem Verhalten z.B. anspringen erfolgt sofort eine klare Ansage mit einem tiefen Brummen und wenn nötig sofort mit einem z.B.“ über die Nase fassen“, eine Korrektur des falschen Verhalten und der Welpe weis sofort das es nicht richtig war und wird es nicht mehr tun.

Unsere „ NEUEN BESITZER“ werden so früh wie möglich mit ihrem Welpen zusammen gebracht und können so schon von Anfang an mit erziehen und auf sich prägen und so eine solide Bindung aufbauen. Wenn alle fit und munter sind und nach strenge Hygienevorschriften, die aber immer alle ganz toll befolgen und alle überrascht das es so ist wie es ist, sind sie schon nach 3 Tage die Neuen BESITZER herzlichst willkommen. So früh kann der Welpe seinen Familie schon riechen und ich bin immer wieder beeindruckt wie schnell die KLEINEN ihre Menschen kennen.

Deshalb ist es wichtig das der Hund immer Kontakt zu seiner „FAMILIE“- „HERDE“ hat. Des-wegen sind unsere Pyris, absolut nicht zur ZWINGERHALTUNG geeignet, da sie dort vereinsamen und verblöden oder im schlimmsten Fall aggressiv werden. Natürlich bleiben sie, wenn man es schon früh übt, einige Stunden alleine, was aber dann er vom Hund mit 100% Wachsamkeit, bestätigt wird. Dieses DASEIN wird allen mitgeteilt, was in der Nachbarschaft schon mal lästig werden kann.

Deshalb lege ich großen Wert darauf sehr früh die „NEUEN“ kennen zu lernen, also wenn möglich schon VOR der GEBURT, damit ich alle Eigenschaften unserer Hund erklären kann und so schon im Vorfeld Klarheit geben kann, ob dieser Hund der richtige ist oder nicht.

Natürlich muss man bei unseren Hunden ein gewisses Maß an Intelligenz und Einfühlungsvermögen besitzen, denn es ist eine spezielle Aufgabe, einen hoch intelligenten, selbst denkenden Hund

zu erziehen.

Schon manch ein erfahrener Hundebesitzer ist an seine Grenzen gestoßen und musste dann einsehen das er einem PYRI nicht gewachsen ist. Aber das ist keine Schande, wenn der Besitzer das einsieht und zugibt, denn nur so kann geholfen werden.

Oft sind diese Hundebesitzer noch sehr von ihrem Vorgängerhund vorbelastet oder noch nicht bereit einen neuen Hund zuzulassen, machen dann oft Fehler, die der andere Hund nicht ausgenutzt hat, aber ein kleiner Pyrenäenberghundwelpe, der erst einmal alles interessant findet und ein sicheres Wesen an den Tag legt, wird diesen kleinen Fehler sofort zu seinem Gunsten ausnutzen und es so immer probieren. AUCH SCHON MIT 8 WOCHEN!!!!!

Also sage ich immer allen Interessenten, egal ob Hundeerfahrene oder Anfänger, das sie immer konsequent und korrekt handeln müssen.

Meist sind es dann die ANFÄNGER die sich super gut in ihren Welpen hinein denken können und immer wieder Tipps freudig annehmen und umsetzen. Was oft von Hundeerprobte belächelt wird.

z.B. KOMMEN vom Hund, immer zuerst mit einem Leckerli belohnen wenn der Welpe von alleine durch 1maliges Rufen sofort kommt und nicht nach 20mal Rufen, denn so bestätigt man sein nicht sofortiges Kommen und er wird es dann falsch verstehen und es kommt dadurch zu Missverständ-nisse die keiner braucht.( wurde von Mama auch nicht belohnt, sondern nur wenn er sofort da war gab es etwas leckeres, ansonsten ist es weg oder gefressen).Man muss sich einfach interessanter machen, das es sich für den Hund lohnt zu einem zu kommen, denn ohne Grund wird ein Pyri nicht zurück kommen.

Oder auf das Sofa kommen, immer nur dann wenn der Mensch es möchte und dann auch auffordert, ansonsten, auch mal am Nacken packen und runter ziehen, was mit einem unfreundlichen Knurren verstärkt, WUNDER wirkt.

Anspringen, bedeutet das es sich um ein Rüpel handelt, was aber wenn der niedlich“ Kleine“ 60 Kg und mehr hat, keine Spaß mehr ist. Also SOFORT unterbinden!!

Schon im Alter von 4 Wochen werden sie bei uns dazu „erzogen“, das sie warten müssen ohne großes Theater zu machen.

Wenn Besuch kommt muss der Welpe warten können, ohne den Besuch umzurennen oder gar anzuspringen!!Also wenn es klingelt und „SCHNUFFEL“ nach vorne rennt und bellt, dann ruhig ohne großes Aufsehen, mit im zusammen an die Tür gehen, dort sitzen lassen, vielleicht am Hals- band festhalten, dann den Besuch reinlassen ohne jedoch den Welpen zu beachten. Dann zuerst die Menschen begrüßen und dann erst den Hund, aber auch hier ohne großes Aufsehen. So lernt er das sein Aufpassen o.k. war, aber Frauchen oder Herrchen entscheiden, wann und wer und wie begrüßt wird. Irgendwann, bellt er dann nur noch als Zeichen das jemand da ist, wartet aber geduldig sitzend ab, wie es weiter geht.

Das klassische „ BEI Fuß GEHEN“ kann man ganz einfach schon dem Welpen beibringen, in dem man etwas leckeres in der linken geschlossenen Hand versteckt, so dass er es riechen aber nicht sehen kann und lässt den Welpen nun seine Nase in diese Hand rein schieben bis er anfängt an diesem Leckerchen zu knappern, erst wenn er dann anfängt vorwärts zu gehen dann mit dem FUSS KOMMANDO anfangen zu laufen und so kann man mit der Hand steuernd, den Welpen zu korrektes “ BEI Fuß“ laufen erziehen, das es für ihn klar wird, so das Kommando zu verbinden das es nur was gibt wenn er ganz eng und am Knie läuft.

Beim Treppen gehen kann sofort gelernt werden, das der Welpe immer hinter einem geht und nie anders, so wird der erwachsene Hund nie auf den Gedanken kommen auf der Treppen nach vorn zu wollen und so seinen Menschen evtl. umreisen.

Das ständige Ziehen an der Leine, muss schon beim Welpen abgewöhnt bzw. unterbunden werden, in dem man ihn, wenn er noch ganz jung ist, einfach ein Brustgeschirr anzieht und ihn sofort wenn er anfängt zu ziehen, einfach immer wieder auf alle seine Pfoten zieht, da er beim ziehen sich immer auf eine Seite verlagert, einfach auf die Mitte zurück holen und dann sofort Loben wenn er es richtig macht und die Leine locker durchhängt bei laufen.

Es gibt viele kleine Tricks die man einsetzen sollte, aber das wichtigste ist erst einmal hinsehen was der Welpe zeigt und in welcher Form er mit uns arbeiten möchte. Da unsere Welpen an alle Sachen die für ihr Leben wichtig sind, heran geführt werden z.B. verschiedenste Böden oder Untergründe, dunkle Durchgänge wie der Tunnel, Schauckelbretter für das Gleichgewicht, Klimpersachen die verschiedenste Geräusche machen, kontrolliertes Spielen mit knallenden Luftballone, Klappern und Scheppern im Alltag, laute Musik oder Staubsauger, das knallen von einer zerschellenden Tasse,

Autofahren, ALLEINE SEIN, Futterteilen und abgeben von tollen Spielsachen oder Leckerlie, das

KOMMEN wenn gerufen wird, Bürsten auch wenn es mal zupft, Ohren und Zähne putzen, Pfoten kontrollieren und auch die Krallen schneiden und an der Leine gehen OHNE zu ziehen. Dank unserem Enkel „MAX“ geb. 04.07.13,sowie viele andere Kinder und Freunde, kennen sie auch was es heißt vorsichtig mit uns Zweibeiner zu spielen und umzugehen und vieles mehr, sind sie besonders unerschrocken und sehr wesensstark und bereit mit ca. 10 Wochen unser Haus zu verlassen und mit ihren Neuen Familie neue Abenteuer zu erleben. Diese Neue Familie, sollte aber erst einmal sich ansehen was sie von ihrem neuem Familienmitglied gezeigt bekommen und nach einer Eingewöhnungszeit von mindestens 4 Wochen beginnen, ganz langsam den Welpen zu zeigen wie es hier zuhause ab geht und welche Regel es nun gibt. Natürlich heißt das nicht das der Welpe zuerst Narrenfreiheit hat und dann kommt die große Überraschung, nein, denn auch schon am ersten Tag wird ganz behutsam aber bestimmt schon gezeigt wo es lang geht z.B. Pipi wird draußen gemacht wie bei uns bereits erlernt. Oder das ran rufen, aber bitte ohne hinterher zulaufen und fangen spielen, sondern an der Leine gemeinsam im Garten spazieren gehen und dann ran rufen bis es sofort klappt, was etwas Zeit braucht. Natürlich kann auch ohne Leine der Garten besichtigt werden wobei der Mensch jedoch wissen muss das dann ein kommen auf anrufen, sehr schwer wird, da alles sooooo interessant ist und der Welpe irgend wann kommt, oder sich einfach irgendwo hin legt und ein Schläfchen hält, was im Winter etwas schwieriger wird, da es dann zu einer Blasenerkältung kommen kann. Dann einfach ohne Worte das „BABY“ hoch nehmen und mit in die warme Stube nehmen und auf seinen Platz legen oder noch besser, ihn einfach entscheiden lassen, wo den sein Plätzchen hin soll und dort die Decke hinlegen. Typisch Herdenschutzhund der seine „HERDE“ auch bei Schläfchen, immer im Auge haben möchte.

Bis zur einem gewissen Alter, meistens ab dem 6 Monat, bleiben sie bei ihrem Menschen ohne Leine, dann aber legt sich bei vielen ein Hebel zu Selbständigkeit um und man geht dann sein eigenen Weg. Ab diesem Zeitpunkt geht man nur noch an der Schleppleine spazieren, bis der SÜSSE gelernt hat das das KOMMEN und auch das HIERBLEIBEN wichtig ist und man nur von der Leine kommt wenn das alles klappt. Aber manchmal muss leider immer die Leine her, da dann die Instinkte zu stark sind und der Hund sich durch eine Straße oder Jäger selbst gefährden würde.

Wenn man als Mensch sich im Klaren ist, was für eine besondere“ SPEZIE“ ein Herdenschutzhund und in diesem Fall ein Pyrenäenberghund ist und sich klar ist, das es eine besondere Aufgabe ist mit ihnen zu leben und zuarbeiten, bereit ist auch mal die berühmte 5 gerade sein zulassen, sich nicht vor langen dichten Haare auf dem Sofa oder an der guten Hose ekelt, viel Geduld und Nachsicht hat, 100% korrekt und auf den Punkt genau den Hund bestätigt und auch korrektieren, bzw.erzieht, ein Grundstück zum Beschützen und ein Platz im Wohnbereich hat, wo auch mal ein nasser, völlig aufgeweichter, dreckiger Pyri liegen kann, keine Nachbarn da sind, die es stört wenn der Hund bellt und somit seine Arbeit macht, dann sind SIE bereit für das Große ABENTEUER PYRI !

Denn mit Geduld und Sorgfalt kann einem Herdenschutzhund sehr viel bei gebracht werden, aber nie mit SCHLÄGE oder ZWINGERHALTUNG, nur mit gegenseitigen Respekt und Vertrauen stimmt die Basis, die bei manchen Hund bis zu 15 Jahre dauern kann.

Wenn es bei uns nicht so wäre, hätten wir mit unserer Ubelle nicht so harmonische, inzwischen 12 Jahre, mit einander verbringen können und sie gibt uns heute noch ihr vollstes Vertrauen und wir verlassen uns immer noch blind auf sie.

Sie hatte sich damals nach knapp 10 STD. für Aimèe entschieden, wofür ich ihr sehr dankbar bin, denn mit Aimèe haben wir einen tollen Partner bekommen, der uns viel Freude macht.

Nur mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Vertrauen konnte ich Aimèe zu erfolgreichen Therapiehündin ausbilden, die völlig alleine entscheidet, wie sie mit den betroffenen Menschen arbeitet. Aimèe gehört zu den PIONIEREN dieser Rasse, also zu den superschlauen und völlig selbst entscheidenden und selbstständig arbeitend Sorte und es war nicht immer leicht sie anzuleiten, aber es hat sich gezeigt wie wichtig gegenseitiges Vertrauen ist und ich bin super stolz auf unsere „Mäuse“, die nicht nur in ihrem Job, sondern auch auf Ausstellungen und in der Zucht erfolgreich sind.

Auch ihre Nachkommen sind alle fit und wissen was es heißt, ein Pyrenäenberghund zu sein, den einige arbeiten an den Herden und andere sind Familienhunde, sogar als Kinderbetreuungshund, da Frauchen Tagesmutter ist und von ca. 3 Monate alte Klein-bis Schulkinder betreut.

 

Also, an allen die es sich zutrauen, einen hoch intelligenten, selbständig denkenden und arbeitenden Hund zu besitzen und auszubilden, gebe ich liebevolle Ideen und Tipps mit auf den Weg und werde wenn es gewünscht wird, immer mit Rat und Tat an ihrer Seite stehen.

Sehr gerne sind wir bereit Infos und Tipps weiter zu geben, wenn sie gewünscht und gebraucht werden. Also keine Scheu wenn es irgendwo klemmt.. oder wenn das Interesse geweckt ist, anrufen, kennenlern Termin vereinbaren, dann vorbei kommen und ich hoffe ich kann helfen.


 


 


 


 

Viel Erfolg auf allen Wege Anette Wien und die Pyris „AUS DEM LAND DER WEINBERGE“

 


 


 


 


 

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